Zur Körung sind zwingend mitzubringen:
• die Originalahnentafel* des jeweiligen Hundes (ASHZG, ASCA, CASD, AKC oderCKC)
• Impfausweis
* Sollte ein Hund zur Körung nur ein ASCA-Registerpapier (die längliche Postkarte) haben, bitte diese unbedingt mitbringen!!
Es geht bei der Körung NICHT um Erziehung oder das Abfragen von „Können“. Um aber den Hund möglichst objektiv bewerten zu können empfehlen wir, einige Situationen ohne viel Aufwand zuvor einzuüben, das schafft Sicherheit sowohl für den Hund wie auch den Halter.
Wir alle möchten dem Hund möglichst Stress ersparen. Die Anwesenheit auf dem Körungsgelände wird bereits für genügend Aufregung sorgen. Nicht nur Dein Vierbeiner, sondern eventuell auch Du selbst wirst eine gewisse Anspannung mitbringen. Indem Du mit Deinem Hund zuhause eine Körsituation teilweise simulierst, wird sich die ganze Angelegenheit entspannen. Dazu brauchst Du lediglich ein paar Übungen mit ihm zu machen. Es empfiehlt sich, diese schon frühzeitig einzuüben, aber jeder spätere Zeitpunkt lohnt sich auch. Umso entspannter die Situation zuhause beim Erlernen der unten genannten Aufgaben wird, umso weniger Stress lösen diese bei einer echten Körung aus. Alles was der Hund im häuslichen, sicheren Umfeld kennen gelernt hat, kann unter andern Umständen abgerufen werden. Das Unterbewusstsein des Hundes hat so die Möglichkeit, sich an die Übungssituation zuhause zu erinnern und könnte definieren, dass es gefahrlos ist, die gleiche Sache in fremder Umgebung zu erfahren.
Es gibt Hunde, für die eine Körung stressfrei ist, weil sie von Haus aus sehr cool mit neuen Situationen umgehen. Aber es gibt auch Hunde, für die dieses Szenario extrem stressig ist. Gerade diesen Hunden sollten wir durch eine gute Vorbereitung helfen, mit der neuen Situation besser umgehen zu können.
1. Übe mit Deinem Hund das Betasten durch ihm fremde Personen:
• an allen Beinen und Pfoten
• in und an den Ohren
• im und am Fang (Zähne zeigen)
o Wenn Dein Hund sich von Dritten die Zähne nicht anschauen lassen mag, übe Du mit ihm, den Fang soweit zu öffnen, damit die Fremdperson das Gebiss ansehen kann.
• An Kopf, Hals, Schultern, Bauch & Brust
o Nimm dazu Deinen Hund an den Vorderbeinen hoch, so dass die Fremdperson sich den Bauch (Nabel) und die Farbverteilung an Bauch und Innenseite der Hinterschenkel ansehen kann.
• am Rücken | an der Rute | an den Hoden
• Beine strecken und krümmen lassen
• Größe des Hundes ermitteln
o Stelle spielerisch mal einen nur zum Teil aufgeklappten Zollstock neben die Vorderläufe des Hundes und "messe" seine Höhe im Bereich der Schultern
2. Stelle Deinen Hund auf eine Anhöhe in Form von einer umgedrehten rechteckigen Maurerpütz/Wäschekorb oder einen Tisch (Wohnzimmertisch, Esstisch, Terrassentisch, Frisiertisch für Hunde) und lasse ihn dort durch eine Fremdperson anfassen.
3. Übe das lockere, gleichmäßige Traben des Hundes an der Leine geradeaus und auch im Kreis.
WICHTIG:
• Die Unterlage, auf der Dein Hund steht, muss stabil und rutschfest sein!!!
• Der Hund muss sich bei allen Übungen sicher fühlen!!! Übungen ggfs. abbrechen und ein paar Tage später erneut beginnen. Nach einem Abbruch muss umgehend etwas Tolles folgen (Spiel, Kuscheln o.ä.)